Beobachtung am 26.4.2001

Bedingungen: Leicht bewölkt. Das Seeing ist durchschnittlich, zeigt aber ruhige Momente. Der Regen hat die Blütenpollen aus der Luft gewaschen, und somit ist die Durchsicht erstmals, seit Tagen wieder gut. 

Zeit: 23.00h bis 0.15h

Instrument8-24x50 Feldstecher auf Stativ

Beobachtung:   

NGC663(Cas) - sehr heller und schöner Nebelfleck - Der auffälligste zwischen Delta und Epsilon Cassiopeiae - Groß und leicht direkt zu sehen. Einige Sterne aufgelöst, bei höheren Vergrößerungen.

M103(NGC581)(Cas) - Direkt erkennt man nur einen helleren Stern. Indirekt sieht M103 länglich aus, und nicht wie im Buch beschrieben dreieckig. Recht gut aufgeöst.

NGC654(Cas) - schwierig zu erkennen, da um einen hellen Stern herum - Indirekt sieht man aber deutlich eine Nebulosität.  

NGC457(Cas) - Der helle Stern Phi Cassiopeiae stört sehr. Außerhalb der Optik positionieren - dann wird der Sternhaufen sichtbar. Größerer Nebel, der teilweise in Sterne aufgelöst ist.

-----Doppelsternhaufen im Perseus------------

*Ein immer wieder verlockendes Gespann*

NGC884(Per) - Chi Persei - Auffälliger, größer Sternhaufen - einige hellere Stern enthalten - eher zum Zentrum konzentriert

NGC869(Per) - h Persei - Trotz gleicher Helligkeitsangabe im Atlas wie Chi Persei deutlich heller. Mind. 2-3 sehr helle Sterne eingebettet. Asymmetrische Form.

Mel 20(Cr 39) - Prachtstück im Feldstecher! Sehr helle Sterne auf mind. Gesichtsfeldfüllender Fläche locker verteilt. An den Seiten durch Alpha und Delta Persei begrenzt.

NGC1528(Per) - Hellerer großer Nebel - Auflösung nicht möglich - Indirektes Sehen hilft sehr.

*baue doch noch mal kurz das Teleskop auf*

Izar (Epsilon Boötis) - Die Trennung gelingt heute ohne Probleme. Den in 3" Distanz nördlich stehenden bläulichen Begleiter kann man schnell übersehen. Er ist sehr viel dunkeler als der orange Hauptstern. Wäre die Farbverteilung umgekehrt, wäre die Trennung wesentlich leichter. 

*Die Wolkendecke schließt sich - hab zwar auch noch M53, M64, M87 und M104 angepeilt, aber die waren alle schon Mal besser zu erkennen. Die Bedingungen sind jetzt deutlich schlechter.*

Fazit: Kurz und knapp: Auch ein Feldstecher kann sehr schöne Beobachtungsnächte ermöglichen. Es ist einfach nur schön, in die Milchstrasse einzutauchen, und den Objekten der Reihe nach die Hand zu schütteln. Muss ich bald wieder versuchen

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