Instrumentarium:
- Meade 8" f/6 Meade Starfinder,
Canon EOS 400D
Beobachtungsort:
Hohe Wand - Gasthof Postl - 900m Seehöhe
Bedingungen: Zunehmend wolkenlos, sehr gute Durchsicht, feucht mit leichtem Bodennebel.
Beobachtung:
Zeit: 21.00 Uhr - 00.00 Uhr MESZ
Für die letzte, in Mitteleuropa sichtbare Totale Mondfinsternis der nächsten Jahre, zog es mich und einige Freunde auf die Hohe Wand zum Gasthof Postl. Der Wettergott war uns zum Glück wohlgesonnen. Ich hatte mich bei der Wahl des Beobachtungsortes leider etwas verschätzt und so blieb uns der Beginn der Finsternis leider verborgen. Die ersten Anblicke der unerwartet blassen Mondscheibe in der hellen Dämmerung sorgten eher für Enttäuschung bei meinen Gästen. Es war in der Tat eine besonders tiefe Finsternis. Mit fortschreitender Dämmerung wurde der Anblick aber immer spektakulärer und steigerte sich bis hin zum visuellen Höhepunkt um den Moment des 3. Kontakts.
Schöne Abendstimmung mit Nebel und Wolkenresten
Unglücklicher Weise hatte ich einen Stativfuss meiner Säule vergessen. Aber mit Unterstützung meiner Freunde war schnell eine improvisierte Lösung gefunden. :-)
Trotz intensiver Suche entdecken wir den sehr fahlen Mond erst um 21:30h tief über einer Wiese.
Es handelt sich um eine vergleichsweise starke Verfinsterung, die zur Finsternismitte vor allem fotografisch spektakulär ist
Übersichtsaufnahme von 22:24 Uhr mit der kupferroten Mondsichel und dem Sternbild Skorpion (rechts) - 25sec belichtet bei ISO 800
Detailaufnahme der Finsternis um 22:57 Uhr
Kurz nach dem visuell sehr spektakulären 3. Kontakt 23:04 Uhr
23:20 Uhr - 1/3 der Mondoberfläche sind wieder beleuchtet
23:36 Uhr - etwa 2/3 sind wieder beleuchtet. Die Milchstraße ist wieder unsichtbar und das Feld um uns erhellt.
Letztlich waren
wir alle sehr begeistert von Eindrücken der Finsternis und machten uns
nach Mitternacht zufrieden auf den Heimweg.
Clear skies
Matthias
* Visual Deep Sky Observing and CCD-Imaging: www.Serifone.de *